05.04.2021 | Work
Digital, unabhängig, frei: Digitale Nomaden pfeifen auf Jobtitel und Statusbesitz, kehren der "alten, normalen Arbeitswelt" den Rücken und sagen Nein zum 9-to-5-Bürojob. Sie sind ihr eigener Chef, entscheiden lieber selbst, wann und wie lange sie Urlaub machen und arbeiten an ungewöhnlichen Orten. Digitale Nomaden sind Menschen, die ortsunabhängig arbeiten und überall auf der Welt Geld verdienen können. Das Interesse an dem Thema ist aktuell größer denn je. Ist das jetzt die Zukunft der Arbeit und was genau versteht man eigentlich unter dem Begriff Digitale Nomaden? Wir bringen Licht ins Dunkle und erklären, was es mit diesem neuartigem, so anderen Lebensstil auf sich hat.
Als Digitaler Nomade kannst du von überall aus arbeiten – sei es von Zuhause, aus einem Co-Working-Space, einem Café oder auch ganz klischeehaft aus der Hängematte am Strand. Digitale Nomaden können von überall auf der Welt Geld verdienen. Einzige Voraussetzung: eine gute Internetverbindung. Ein digitaler Nomade hat kein festes Büro, sondern trägt es quasi immer mit sich rum: Es besteht häufig nur aus Laptop und Handy. Die meisten digitalen Nomaden sind selbstständig oder Freiberufler und verdienen weitestgehend im Internet ihr Geld. Ihre Kunden bedienen sie in der Regel ausschließlich online und nutzen für ihre Arbeit digitale Technologien.
Digitale Technologien machen Orte in der heutigen Zeit irrelevant. Jobs sind nicht mehr räumlich gebunden. "Ortsunabhängig arbeiten" bedeutet also, dass du die Freiheit hast, dein Office überall dahin mitzunehmen, wo du willst – sei es in das Café um die Ecke, bei Mama an den Küchentisch oder rund um die Welt.
Es gibt natürlich unterschiedliche Arten von digitalen Nomaden. Wir unterteilen sie mal in vier Kategorien:
Vollzeitnomaden: Es gibt eine ganze Menge digitaler Nomaden, die ihren Wohnsitz in Deutschland komplett aufgeben haben und nicht mehr besitzen als die Sachen, die in ihren Rucksack passen. Sie sind eigentlich ständig unterwegs und verbinden Arbeit und Reisen.
Teilzeitnomaden: Sie haben einen festen Wohnsitz, verbringen aber die Hälfte oder mehr Zeit des Jahres außerhalb ihrer Heimatstadt oder ihres Heimatlandes.
Winternomaden: Wenn es in Deutschland kalt und ungemütlich wird, flüchten viele digitale Nomaden vor den kalten Temperaturen und verbringen die Wintermonate in wärmeren Regionen.
Sesshafte Digitale Nomaden: Reisen ist kein Muss. Digitale Nomaden müssen nicht permanent unterwegs sein und durch die Welt reisen. Auch jemand, der jeden Tag von zuhause aus arbeitet und nur gelegentlich reist, kann ein digitaler Nomade sein. Wichtig ist nur, dass er ortsunabhängig ist.
Digitale Nomaden verdienen ihr Einkommen häufig als Freelancer in den Bereichen Web- und Grafik-Design, Programmierung, Online-Marketing, Online-PR, Übersetzungen, Coaching, Video-Produktion, Copywriting, journalistische Tätigkeiten, Fotografie und vieles mehr. Im Endeffekt alles, was du online machen kannst. Die Geschäftsmodelle sind hier extrem vielseitig.
Als digitaler Nomade kannst du, wann immer du willst, deine Sachen und deinen Laptop packen und an einen anderen Ort ziehen. Überall zu leben und zu arbeiten ist für viele ein großer Traum und bedeutet absolute Freiheit. Wann immer du willst, kannst du deine Sachen packen und an einen anderen Ort ziehen. Du musst nicht mehr Urlaubstage zählen, um die schönsten Plätze der Welt zu sehen. Du verdienst an genau diesen Orten dein Geld.
Digitale Nomaden arbeiten oft von den schönsten Plätzen der Welt, liegen in der Hängematte und schauen aufs Meer. So weit, so gut. Es gibt jedoch einen feinen Unterschied zwischen Reisenden und digitalen Nomaden: Das digitale Nomadenleben ist kein Urlaub. Reisen und dabei Arbeiten ist eine tägliche Herausforderung. Es erfordert viel Disziplin und Durchhaltevermögen. Ebenso machen unterschiedliche Zeitzonen die Kommunikation mit Kunden manchmal schwierig.
Viele Unternehmen spüren schon einen Wandel in der Arbeitswelt. Die neue Generation lässt sich nicht mehr so einfach mit hohen Gehältern, Bonuszahlungen und Firmenwagen locken. Das Internet hat die Arbeitswelt der Gegenwart revolutioniert. Heute - und besonders in Corona-Zeiten - braucht es keine festen Arbeitsplätze in Büros mehr. Dank Internet und mobilen Geräten können wir von jedem Ort der Welt miteinander kommunizieren. Digitale Nomaden streben nach Freiheit, Selbstbestimmung und Flexibilität. Dennoch: Die Freiheit im Kopf und das Loslassen von Status und Besitz – nicht jeder kann und will ein solches Leben. Daher wird der klassische Bürojob wohl nie wirklich aussterben.
©Foto: iStock
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